Der italienische, ehemalige Schulleiter lebt in Hannover und engagiert sich dort als Kulturschaffender. Als Autor setzt sich Antonio Umberto Riccò vor allem mit dem Schicksal von Flüchtlingen auseinander. 2013 gründete er die Arbeitsgruppe Lampedusa-Hannover, die gemeinsam mit dem Spielkreis-Theater der Matthias-Kirche Hannover an künstlerischen Projekten zum Thema Flucht arbeitet. Sein Ziel ist es, das Publikum emotional und rational zu erreichen, so wie Organisationen, die sich für Geflüchtete einsetzen, finanziell zu unterstützen. Ein Beispiel davon ist das Tehaterstück „Seestern in Südtirol“, das 2019 uraufgeführt wurde. In dieser szenischen Lesung beschäftigt sich der Autor mit dem Schicksal von Alidad, einem 14-jährigen Jungen aus der afghanischen Volksgruppe der Hazara. Er wurde 2005 in der von Riccò geleiteten Schule in Meran (Südtirol) aufgenommen. 2016 wurde Riccò vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt“ der Bundeszentrale für politische Bildung als Botschafter für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet.