BallinStadt: Hamburger Hafen deutsch-jüdischer Geschichte
15.07. bis 23.01.2022

Bis zum 23.01.22 verlängert
Im Rahmen des Jubiläumsjahres “1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” zeigen wir Ihnen unsere Sonderausstellung “BallinStadt – Hamburger Hafen deutsch-jüdischer Geschichte”, die zeigt, dass auch die Flucht vor Pogromen ein dunkles aber gegenwärtiges Kapitel jüdischen Lebens auf deutschem Boden ist.

Wir freuen uns, dass wir im Rahmen des Jubiläumsjahres „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ unsere neue Sonderausstellung präsentieren können – und sind glücklich, dass auch die Stadt Hamburg das Jubiläumsjahr als Kooperationspartner unterstützt. Denn als Hafenstadt nimmt Hamburg im Hinblick auf Migration eine besondere Stellung in der deutsch-jüdischen Geschichte ein. Hier siedelten sich jüdische Migranten aus ganz unterschiedlichen und teilweise weit entfernten Teilen Europas an. Außerdem traten viele Jüdinnen und Juden, vor allem aus Osteuropa, vom Hamburger Hafen aus die Reise nach Übersee an. In der Ausstellung lenken wir den Fokus auf das jüdische Leben in den Auswandererhallen und die jüdische Migration über Hamburg zwischen 1880 und 1914. In diesem Zeitraum traten mehr als zwei Millionen Juden und Jüdinnen aus Ost- und Mitteleuropa die Reise in die USA an – ein Großteil von ihnen mit der HAPAG Reederei. Diese Reise über Hamburg führte ab 1901 auch über die Auswandererhallen auf der Veddel, wo sich heute das Auswanderermuseum BallinStadt befindet. Die Geschichte der jüdischen Auswanderung dieser Zeit ist bis heute unzertrennbar mit dem Namen Albert Ballin, Namensgeber unseres Museums, verbunden. Diesem Schaffen fühlt sich das Auswanderermuseum BallinStadt verpflichtet.

Erfahren Sie, warum Hamburg der bevorzugte Auswandererhafen für so viele jüdische Menschen war, welche Rolle der Direktor der HAPAG Reederei spielte und wie sich das Leben in den Auswandererhallen für die vielen jüdischen Migranten und Migrantinnen gestaltete.